Der Master of Ceremonies: Wenn Pressesprecher zu Zeremonienmeister werden
Kanzleischrift 7 – Eine diplomatische Neupositionierung
📅 Datum: 22.07.2025
🕐 Dauer: 18:05 – 22:55 Uhr
📍 Ort: München
👥 Anwesende: Edith Prock (Vorsitzende), Leonhard Dörr (Stellvertreter), Erich Prock (Pressesprecher)
Die letzte protokollierte Sitzung der „3 Erlesenen“ hat am 18.08.2024 – also vor fast einem Jahr – stattgefunden. Der Grund für diese lange Zeitspanne – ohne korrekte Protokollführung – liegt in der Untätigkeit unseres Pressesprechers. Er ist schlichtweg nicht bereit, oder auch nicht fähig, die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen.
Der Eindruck, dass er völlig orientierungslos Aufgaben erledigt, die nichts, aber auch gar nichts mit Pressearbeit zu tun haben, hat sich in den letzten Monaten immer mehr verdichtet. Am 13.06.2024 hat deshalb ein Grundsatzgespräch im Kreise der „3 Erlesenen“ stattgefunden. Im Anschluss daran wurde Herrn Prock ein Schriftstück übergeben, in dem seine wesentlichen Aufgaben „als Pressesprecher“ festgehalten sind (siehe Anlage 1).
Diese wären:
- Entwicklung der Kommunikationsstrategie
- Medienbeziehungen pflegen
- Pressemitteilungen schreiben und verteilen
- Öffentliche Auftritte und Interviews koordinieren
Zu 1. Entwicklung der Kommunikationsstrategie Bislang gibt es keine Kommunikationsstrategie. Stattdessen flüchtet sich Herr Prock in Ausreden, wie z. B., dass er für seine Arbeit ein Dienstauto und ein Diensttelefon benötigen würde. Diese blödsinnige Ausrede hat auch die Vorstandsvorsitzende etwas verärgert. Trotz der verwandtschaftlichen Beziehungen (Halbbruder) hält sie inzwischen nicht mehr uneingeschränkt zu ihm.
Zu 2. Medienbeziehungen pflegen Er pflegt keine Beziehungen zu Medien. Es gibt keinen einzigen Kontakt zu den überregionalen Zeitungen. Auch bei den Fernsehanstalten kennt er niemand mit Einfluss. Das ist alles wirklich erschreckend.
Zu 3. Pressemitteilungen schreiben und verteilen Das gestrige Treffen der „3 Erlesenen“ hätte er publizieren können. Hierauf angesprochen, hatte er sofort eine Ausrede parat. Herr Schmitz der Chefredakteur vom Spiegel hätte bei seinem Anruf um vorherige Zusendung einer Pressemappe gebeten. Diesen Hinweis von Herrn Schmitz nutzte er als Argument, warum Herr Schmitz nicht erscheinen wollte. Dass er diese Pressemappe schon längst zusammenstellen hätte müssen, kommt ihm gar nicht in den Sinn.
Zu 4. Öffentliche Auftritte und Interviews koordinieren Öffentliche Auftritte sind natürlich auch Fehlanzeige. Herr Prock sieht inzwischen ein, dass er als Pressesprecher eine völlige Fehlbesetzung ist. Dennoch will er bei den „3 Erlesenen“ weiter mitmachen. Und tatsächlich hat er schon auch Fähigkeiten. Zum Beispiel kann er eine ganze Tischgesellschaft stundenlang unterhalten. Ins besondere dann, wenn hübsche Damen anwesend sind. Beim „Stellvertreter des Vorstands“, Herrn Leonhard Dörr, entstand in diesem Zusammenhang die Idee, Herrn Prock zum „Zeremonienmeister“ zu ernennen. Er würde den Titel bekommen: „Master of Ceremonies“ – MC.
Damit er sich in diesem neuen Aufgabenfeld nicht erneut als Fehlbesetzung herausstellt, erlauben wir uns nachstehend das Tätigkeitsfeld des MC in Stichpunkten aufzuzeigen:
Der MC würde bei uns vor allem bei
- Gala Veranstaltungen und
- Image-Feiern
tätig werden.
Und hier wären seine Pflichten:
- Begrüßung der Gäste
- Vorstellung des jeweiligen Programms und der Beteiligten
- Den Übergang bei den einzelnen Programmpunkten elegant mit verbindenden Worten begleiten
- Reden ankündigen und ggf. zusammenführen
Bei den Veranstaltungen legen die „3 Erlesenen“ großen Wert darauf, dass Form und Würde der „3 Erlesenen“ gewahrt werden. Etikette ist uns wichtig.
Noch ist nicht entschieden, ob wir Herrn Prock zum „Master of Ceremonies“ ernennen. Sinnvoll wäre wahrscheinlich, dass er eine Testphase absolvieren müsste.
Zudem bitten wir um Vorlage einer schriftlichen Bewerbung. Sinnvoll wäre auch ein Bewerber-Video. Natürlich in passender Bekleidung.
Der ordnungshalber weist der Protokollführer darauf hin, dass Herr Prock in seiner neuen Aufgabe – wenn es dazu kommen sollte – nicht mehr bei allen Treffen der „3 Erlesenen“ dabei sein kann.